Archiv 2011

 

2010

 

 

Jahresfest des GAW-Westfalen

im Kirchenkreis Minden

Sonntag, 16. Oktober

Montag, 17. Oktober

 

 

Hier: Unterlagen

Faltblatt

Info-Vorstand

Einladung: Mitgliederversammlung

Bericht des Vorsitzenden

Finanzbericht 2010

Beschlussvorschläge

GAW-HP

GAW-JR

Stiftungsgründung

Entwurf: Stiftung

 

Protokoll der Mitgliederversammlung

 

Bericht über das Jahresfest

Von Pfr. Jörg Winkelströter

Am 16. und 17. Oktober fand im Kirchenkreis Minden das diesjährige Jahresfest des Gustav-Adolf-Werkes Westfalen statt. Am Vormittag des Sonntags haben Vertreter des GAW in sechs Gemeinden im Gottesdienst mitgewirkt. Zu einem Gemeindenachmittag war dann in das Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde Holzhausen-Nordhemmern eingeladen worden. Rund hundert Menschen waren gekommen, um den Ausführungen des Gastredners, Pfr. Georgi Zafirov aus Bulgarien zuzuhören.

Er erzählte von seiner Gemeinde in Mezdra. Diese Stadt liegt etwa 90km nordwestlich von Sofia. Er und seine Frau sind 1999 in ein Gebiet gekommen, das auch heute stark vom Kommunismus geprägt ist. Dort haben sie eine evangelische Gemeinde gegründet, die im Laufe der Jahre gut gewachsen ist. Die Gemeinde geht sehr offen auf Menschen zu und erzählt ihnen vom christlichen Glauben.

Einige Beispiele:
- Jugendliche sind in die Innenstadt gegangen und haben Geschäftsleuten angeboten, die Schaufenster zu putzen. Sie trugen dabei T-Shirts und Kappen mit der Aufschrift: 100% für Jesus. - Jesus lebt.
- Gemeindeglieder machen auf der Straße Musik, singen, spielen kleine Theaterszenen und kommen mit den Menschen ins Gespräch.
- In der Adventszeit hat die Gemeinde auf dem Marktplatz eine Weihnachtshütte aufgebaut, hat dort Gebäck und warme Getränke angeboten und hat in persönlichen Gesprächen auf die christliche Botschaft und die Gemeinde aufmerksam gemacht. Hinzu kam noch eine lebendige Krippendarstellung mit Menschen und Tieren. Das war für viele eine große Attraktion. Denn Weihnachtsmärkte wie in Deutschland kennt man in Bulgarien nicht.

Neben der Verkündigungsarbeit steht eine ausgeprägte Sozialarbeit der Gemeinde. Die Gemeinde hat einen Blick für die Nöte der Menschen in ihrer Umgebung. Sie kümmert sich um Roma, die am Rand der Gesellschaft stehen, und versucht ihnen zu helfen. Sie besucht alte Menschen in Seniorenheimen. Pfadfinder der Gemeinde kümmern sich um die Pflege der Außenanlagen. Der Pastor macht Besuche in Gefängnissen. Die Gemeinde nimmt Waisenkinder auf, die aufgrund ihrer Volljährigkeit das Heim verlassen müssen. Auf diese Weise wollen sie sie vor Prostitution und Drogen bewahren und ihnen zu einer Ausbildung verhelfen.

Beheimatet ist die Gemeinde in einer ehemaligen Schule, die in weiten Teilen baufällig ist. Die Stadt Mezdra will diese verkaufen, die Gemeinde muss ausziehen. Daher baut sie nun ein eigenes Gemeindehaus mit Gottesdienst- und Gemeinderäumen sowie Wohnungen. Der Förderkreis des GAW unterstützt diesen Bau. Daher war Georgi Zafirov zum Jahresfest eingeladen worden.

Am Sonntag Abend gab es eine Zusammenkunft mit dem Kreissynodalvorstand im Kirchenkreis Minden. Am Montag fand vormittags eine Pfarrkonferenz statt, bei der Georgi Zafirov ebenfalls von seiner Gemeinde und ihrer Arbeit berichtet hat. Mit der internen Mitgliederversammlung des GAW Westfalen wurde die Jahrestagung 2011 abgeschlossen
.

Pfr. Martin Féaux de Lacroix (erweiterter Vorstand GAW), Superintendent Jürgen Tiemann (KK Minden), Pfr. Georgi Zavirov (Bulgarien), Pfr. i.R. Hans Martin Trinnes (Vors. des GAW Westf.), Pfr. Jörg Winkelströter (Vors. des Förderkreises GAW)

Pfr. Georgi Zafirov beim Gemeindenachmittag

 

 

Studienfahrt nach Gent –

Pfarrerschaft KK Tecklenburg

 

Der evangelische Kirchenkreis Tecklenburg führte in Zusammenarbeit mit dem Deutschland- und Europapolitischem Bildungswerk NRW im September 2011 eine Studienreise nach Belgien durch. An dieser Reise nahmen dreißig Pfarrerinnen und Pfarrer, z.T. mit Ehepartnerinnen und Ehepartnern, aus dem Kirchenkreis teil.
Unter anderem besuchte die Gruppe die reformierte Rabot-Gemeinde in Gent. Der Kontakt war durch das Gustav-Adolf-Werk zustande gekommen.
Die Reisenden wurden von Pfarrer Marc Loos und einem Gemeindeglied, Sabine Drebusch, zunächst in der Kirche empfangen. Beide erzählten von der speziellen Diaspora-Situation der Gemeinde. Nur 1,3 % der belgischen Bevölkerung gehört einer evangelischen Kirche an. Die Rabot-Gemeinde hat rund 200 Gemeindeglieder, die aus 25 verschiedenen Nationen stammen. Das prägt das vielfältige Gemeindeleben und die Gottesdienste sehr.
Die Gemeinde ist vor allem in zwei Bereichen sozial engagiert:

1. Vor über zehn Jahren wurde das Projekt Pipo ins Leben gerufen. Das GAW gab damals eine Anschubfinanzierung. Pipo ist der Name einer belgischen Clownfigur. Dieses Projekt richtet sich an Kinder aus sozial schwachen Familien. Dazu gehört eine Spielothek. Damit ist eine Ausleihstelle für Spielsachen gemeint. Kinder können sich dort Spiele ausleihen und müssen sie nach vier Wochen zurück bringen. Sie lernen auf diese Weise nicht nur viele Spiele kennen, sondern lernen auch, Verantwortung für die ausgeliehenen Spiele zu übernehmen. Die Spielothek wird von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrieben. Zum Projekt Pipo gehört eine Hausaufgabenhilfe und Freizeitangebote, z.B. Ausflüge. Die Reisegruppe besuchte die Spielothek, die in einem modernen Haus der Kommune Gent untergebracht ist.

2. Der zweite Bereich ist die Arbeit mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, Flüchtlingen und Menschen ohne Papiere. Für sie ist die Gemeinde eine Anlaufstelle, an der sie Hilfe für viele Probleme empfangen können. So gibt es z.B. eine Rechtsberatung, die die Menschen darin unterstützt, dass die geltenden Gesetze auch auf sie angewendet werden. Auch für alle seelischen Nöte und Schwierigkeiten stehen Ehrenamtliche zur Verfügung. Die Gemeinde bemüht sich, materielle Not zu lindern.

Die Reisenden waren von dem großen Engagement und der herzlichen Aufnahme beeindruckt. Am Ende des Tages hatten Gemeindeglieder ein gemeinsames Essen vorbereitet. Dabei übergab Pfarrer Winkelströter 500,- € von der Zweiggruppe des GAW Tecklenburg und vom Förderkreis des GAW Westfalen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jahr der Taufe/Postkartenmotive aus Osteuropa

In der Taufe schließen wir uns mit allen zusammen, die sich von Christus gerufen wissen.

Es ist tröstlich, dass selbst Diktaturen des 20. Jahrhunderts diesen Ruf nicht zum Verstummen bringen konnten.

Anlässlich des Jahres der Taufe hat das Gustav-Adolf-Werk eine Postkartenserie

mit Motiven aus seinen Partnerkirchen in Mittelosteuropa herausgegeben, mit Zeugnissen

einer alten Glaubens- und Tauftradition, die dort auch die kommunistische Herrschaft überstanden haben.

Die Motive zeigen Taufsteine in evangelischen Kirchen in Estland (Valjala/Wolde) und Rumänien (Brașov/Kronstadt)

sowie den Taufengel in Polen (Sorkwity/Sorquitten).

 

 

HERZLICHE EINLADUNG zu Dienstag, dem 22. Februar 2011, um 9.30 Uhr

ins  Kantorhaus in Brockhagen, Brockhagener Str. 234 (neben der Kirche), 33803 Steinhagen

 

„Chile zwischen Atacama-Wüste und Patagonien, zwischen Allende und Pinochet“

 

mit dem Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werkes von Deutschland, Pfr. Enno Haaks.

 

Willkommen sind alle Interessierten an der Arbeit des GAW und dem WGT-Land Chile.

Neben Informationen zum WGT-Land gibt es Gesprächsmöglichkeiten zur Arbeit

des Gustav-Adolf-Werkes und den Möglichkeiten, die die Zentrale in Leipzig bietet.

 

Chile ist ein sehr schönes und interessantes Land. Es gibt alle Klimazonen:

Von der heißen Atacama-Wüste im Norden bis hin zu arktischer Kälte im Süden.

Chile hat herrliche Landschaften, Vulkane, Gletscher … und vor allem freundliche und herzliche Menschen.

Menschen, die eine bewegte, auch zermürbende Geschichte hinter sich haben;

Aufbrüche unter Allende, auch Kämpfe, Menschenrechtsverletzungen unter Pinochet.

Zeiten, die Gemeinden und Einzelne hart gefordert haben.

Pfr. Enno Haaks hat bis Ende 2009 in diesem Land in einer kleinen lutherischen Kirche

mit seiner Familie gelebt und gearbeitet und wird von seinen Erfahrungen berichten.

 

 

Besuch aus Chile

 

Die Eheleute Liliana und Pfr.Carlos Neibirt aus Frutillar/Chile haben am
12.Jan.2011 auf der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises Iserlohn
über das (Weltgebetstags-)Land Chile und ihre Gemeindearbeit berichtet.
Beide sind mehrere Monate zur Fortbildung in Deutschland;
ihr Aufenthalt wird vom Gustav-Adolf-Werk in Leipzig unterstützt.
Auf unserem Bild überreicht Pfr. Peter-Thomas Stuberg als Stellvertreter von
Superintendentin Martina Espelöer eine Flasche Wein als
Dank an die beiden Referenten.